was ist vokologie?

In ihrer weitesten Definition ist Vokologie die Studie der Vokalisation/ Stimmgebung.

Vokalisation beschränkt sich nicht nur auf die ununterbrochene Stimmproduktion, wie das Singen, sondern hat viele Facetten im alltäglichen Leben. Die Stimme muss je nach persönlichen, beruflichen und/oder kontextuellen Anforderungen spezifische Bedürfnisse erfüllen. Gesang und Schauspiel wird am häufigsten mit professionellen Sprachnutzern in Verbindung gebracht. Doch das Medium in unserer verbalen zwischenmenschlichen Kommunikation und infolgedessen auch der berufliche Erfolg in Lehre, Management, Instruktion (z.B. im Sport), Training, Politik, Betreuung von Kindern, Rechtswesen, Beratung und vielen vielen anderen Sparten, ist jedoch die Stimme. Daher werden diese Berufsgruppen in der Vokologie ebenso als professionelle Stimmbenutzer betrachtet. Es gibt einen Grund dafür, warum Schauspieler wie Morgan Freeman im Englischen oder Otto Clemens im Deutschen für das Erzählen von Dokumentarfilmen engagiert werden. Ihre Stimmen sind tief und vor allem resonant, ihre klare Aussprache und inspirierend klingenden Vibrationen fesseln das Publikum und vermitteln die Botschaft auf glaubwürdige Weise.

Ganz gleich wie sachkundig, kompetent und transparent man auch sein mag, wenn es nicht mit einer resonanten Klangerzeugung und gut ausgeführten Artikulation vermittelt wird, wird es höchstwahrscheinlich nicht ankommen, oder schlimmer noch, es wird vom Empfänger ignoriert und abgetan. Dies gilt sowohl auf der künstlerischen Bühne, als auch auch im beruflichen und sozialen Lebensumfeld.

Meine Philosophie als Vokologin besteht darin, Menschen dabei zu helfen, den Gebrauch der Stimme auf gesunde Weise zu habilitieren, um dadurch ihren persönlichen und/oder beruflichen Bedürfnissen gerecht zu werden.  “Habilitieren ist  der Prozess des Befähigens, des Ausstattens für, oder des Ermächtigens. Stimm-Habilitation ist daher mehr als nur die Reparatur einer Stimme oder die Rückführung in einen normalen Zustand. Sie umfasst den Prozess des Aufbaus und der Stärkung der Stimme, um bestimmten Bedürfnissen gerecht zu werden.” (Titze and Verdolini-Abbott, 2012).

Es gibt daher unzählige Gründe, an der eigenen Stimme zu arbeiten. Unter anderem…

  • vielleicht sind Sie ein*e künstlerischer*e Profissioneller*e (Sänger*in/Schaupieler*in), der die Stimme verbessern, ein akutes Problem beheben oder an einem bestimmten Klang arbeiten möchte, z. Bsp. Schrei, Twang, etc.
  • vielleicht sind Sie ein*e Berufstätiger*e (Pädagogik, Management, Priestertum etc.), der/die z. Bsp. die Stimme verbessern und stärken, an einer klaren Aussprache arbeiten, das Selbstvertrauen steigern oder Stimmermüdung vorbeugen möchte.
  • vielleicht ist Ihre Stimme oder Sprache aufgrund einer Pathologie (Blutung, Schlaganfall oder dergleichen) beeinträchtigt worden; Sie haben oder hatten bereits eine Sprachtherapie und können Grundbedürfnisse kommunizieren. Jedoch haben Sie das Gefühl, dass Sie Kraft, Ausdauer und Artikulation noch verbessern können, um sich in einer herausfordernden Umgebung und in verschiedenen sozialen Situationen (überakustische Räume, laute Außenbereiche oder Restaurants, größere Gruppen u.v.m.) wohler und mehr einbezogen zu fühlen.
  • vielleicht wollten Sie schon immer singen, aber man hat Ihnen gesagt, dass Sie es nicht können. Oder vielleicht lieben Sie es einfach zu singen, finden es aber immer schwieriger, diese Freude über lange Strecken aufrecht zu erhalten, weil Ihre Stimme bricht, ermüdet und ähnliches.
  • vielleicht …

Was auch immer Ihre Gründe oder Ziele sein mögen, an der Stimme zu arbeiten, ich bin da, um Ihnen zu helfen! Ich betrachte es als eine große Verantwortung und ein Privileg, eine Stimme zu unterrichten und zu habilitieren. Die Stimme ist ein exklusiver Fingerabdruck, der in einzigartiger Weise sowohl stabile Merkmale – wer wir sind (Alter, Herkunft, Persönlichkeit, Gender usw.) als auch vorübergehende Merkmale – was wir erleben (Absichten, Emotionen, zwischenmenschliche Einstellungen usw.), zum Ausdruck bringt.

Für weitere Einzelheiten zur Vokologie klicken Sie hier.

 PAVA (Pan American Vocology Association)

Eine Auswahl 

SINGEN

  • Bilden, verbessern, verstärken Sie Ihre Stimme.
  • Forsetzung mit technischen Abhilfe-oder Anpassungsarbeiten.
  • Bühnenpräsenz verbessern, mit dem Lampenfieber umgehen.
  • Bereiten Sie sich auf ein Vorsingen oder eine Aufführung vor.
  • Arbeiten Sie an einem bestimmten Klang?
  • Die eigene Stimme pflegen und damit verschiedene gesundheitsliche Vorteile genießen.

Sprechen

  • Verstärken Sie Ihre Stimme.
  • Präsenz verbessern, mit den Nerven umgehen.
  • Klare Aussprache und deutliche Artikulation.
  • Verbindung mit dem Publikum aufbauen.
  • Bereiten Sie sich auf eine Präsentation, Aufführung, ein Interview vor.
  • Sie Suchen ein habilitatives Stimmcoaching (in Abstimmung mit einem Ärzteteam).

gruppe

  • Verbessern Sie Ihre Stimme innerhalb eines Chors/ Ensembles.
  • Bauen Sie Ausdauer und Atmung aus.
  • Bereiten Sie sich stimmlich auf ein Konzert vor.
  • Die älter werdende Stimme wiederbeleben – weiterhin stark klingen.

institut

  • Stimmwissenschaft und Pädagogik.
  • Stimmklassen (elementar oder fortgeschritten),
  • Workshops und Seminare,
  • Stimmartikulation (Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch usw. und IPA (International Phonetic Alphabet).
  • Instrumentierung zur Stimmanlyse: Technologie im Gesangsstudium & in der Gesangspädagogik.